Im Rahmen des Workshops wird von den Schüler*innen überprüft, wie eindeutig vegetarische und vegane Lebensmittel im Handel erkennbar sind. Außerdem beschäftigen sich die Jugendlichen mit den kritischen Nährstoffen für Vegetarier*innen und Veganer*innen.
Darum geht es:
Ob Tofu-Burger oder Soja-Schnitzel: Fleischlose Ernährung liegt im Trend. Speziell das Angebot an Ersatzprodukten für Fleisch, Wurst, Käse und Co. ist in den letzten Jahren stark gewachsen. „Alles Veggie?“, ein Workshop zu vegetarischer und veganer Ernährung, setzt an dieser Stelle an. In verschiedenen Stationen überprüfen Schüler*innen, wie gut vegetarische und vegane Lebensmittel im Handel erkennbar sind und auf welche kritischen Nährstoffe Vegetarier*innen und Veganer*innen besonders achten müssen. Beim Blick auf die Zutatenlisten werden Unterschiede zwischen Ersatzprodukten und den fleischhaltigen Originalen “deutlich.
So ist der Workshop aufgebaut:
Der Workshop arbeitet mit vier interaktiven Lernstationen. Die Teilnehmer*innen bearbeiten die Stationen zeitgleich in Kleingruppen. Jede Station hat einen inhaltlichen Schwerpunkt und kann unabhängig von den anderen Stationen bearbeitet werden. Durch diesen flexiblen Einsatz der einzelnen Stationen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen kann das Niveau und der Umfang des Workshops den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Zu Beginn erfolgt wahlweise eine kurze Einführung zur vegetarischen und veganen Ernährung. Danach beginnt die Stationsarbeit.
Station „Welche Formen vegetarischer Ernährung gibt es?“
An dieser Station werden verschiedene Formen vegetarischer Ernährung und der Anteil von Vegetarier*innen und Veganer*innen in der Bevölkerung vorgestellt. Anschließend werden Beweggründe für eine vegetarische oder vegane Ernährung mit den Schülern erarbeitet.
Station „Auf welche Nährstoffe müssen Vegetarier*innen und Veganer*innen besonders achten?“
Anhand eines Puzzles erarbeiten sich die Jugendlichen an dieser Station spielerisch, welche Nährstoffe bei dieser Ernährungsform besonders kritisch sind und wie eine Unterversorgung vermieden werden kann. Zur Deckung des Nährstoffbedarfs geeignete Lebensmittelquellen für Vegetarier*innen und Veganer*innen sind im zugehörigen Arbeitsheft festgehalten.
Station „Tierisch unklar?“
Versteckt hinter Aromen, Farbstoffen oder Enzymen: Es ist nicht immer einfach alle Zutaten und Inhaltsstoffe tierischer Herkunft zu kennen. An dieser Station lernen die Schüler*innen, welche Lebensmittel für Vegetarier*innen und Veganer*innen geeignet sind und wie man sie anhand der Zutatenliste erkennen kann. Außerdem nehmen sie vegetarische und vegane Ersatzprodukte genauer unter die Lupe. Sie vergleichen die Ersatzprodukte mit den tierischen Originalen und analysieren Unterschiede in der Nährwertzusammensetzung und Preisgestaltung.
Station „Wie schmeckt vegetarische Wurst?“
Vegetarisch oder mit Fleisch? An dieser Station verkosten die Schüler*innen zwei „Wurstvarianten“ und bewerten ihre sensorischen Eigenschaften. Im direkten Vergleich von Original und Ersatzprodukt werden Unterschiede besonders deutlich.
Das ist die Zielgruppe:
Schüler*innen der 8. bis 10. Klasse.
Das sind die Voraussetzungen:
Sollen alle Stationen durchgeführt werden, wird die Größe eines Klassenraums benötigt. Pro Station werden mindestens ein Tisch und eine entsprechende Anzahl Stühle benötigt. Die Tische werden wie kleine Inseln im Raum platziert, so dass genügend Abstand zwischen den Stationen ist. Die Schüler*innen arbeiten in Kleingruppen parallel ohne Rotationsprinzip. Gegebenenfalls wird ein Laptop mit Beamer für die Powerpointpräsentation zum Einstieg benötigt. Der Workshop ist für circa zwei Unterrichtsstunden konzipiert und wird von Ernährungsfachkräften der Verbraucherzentrale Berlin umgesetzt. Die Anwesenheit und Begleitung der Lehrkraft ist während der gesamten Veranstaltung erforderlich.
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