Sammelklage Commerzbank: So holen Sie gezahlte Negativzinsen zurück

Stand:
Haben Sie ein Privatgirokonto bei der Commerzbank und in den letzten Monaten ein Schreiben über Negativzinsen bzw. Verwahrentgelte erhalten? Dann könnte es sein, dass Sie unrechtmäßig belastet wurden.
Viele Personen stehen neben einem Aktenordner und einer Waagschale.

Worum geht es?

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Was Sie wissen müssen

Was werfen wir der Commerzbank konkret vor?

Die Negativzinsen wurden nicht über die AGB, sondern per unscheinbarem Kundenschreiben eingeführt. In dieser sogenannten „Entgeltinformation“ heißt es, dass Kund*innen ab 50.000 Euro Guthaben künftig ein Verwahrentgelt von 0,5 % pro Jahr zahlen müssen.

Die Bank berechnet die Negativzinsen auf den monatlichen Durchschnitt über 50.000  Euro, ohne negative Salden zu berücksichtigen. Unklar bleibt, wie dieser Durchschnitt genau ermittelt wird und an welchen Tagen oder Uhrzeiten die Kontostände gemessen werden. Die Verbraucherzentrale Sachsen hält diese Berechnung für höchst intransparent.

Welches Ziel verfolgt die Sammelklage?

Die Verbraucherzentrale Sachsen will für Commerzbank-Kund*innen eine Sammelklage einreichen, um die aus ihrer Sicht zu Unrecht gezahlten Negativzinsen zurückzufordern.

Wann startet die Sammelklage?

Sobald sich mindestens 50 Verbraucher*innen gemeldet haben, werden wir eine Sammelklage einreichen.

Wer kann mitmachen?

Kund*innen,

  • die ein Privatgirokonto bei der Commerzbank besitzen.
  • die ein Schreiben mit der abgebildeten Entgeltinformation (Datum kann abweichen) erhalten haben.
  • denen Beträge aufgrund dieser Entgeltinformation von Ihrem Konto abgebucht wurden.
Entgeltinformation

Ich möchte mich der Klage anschließen: Was muss ich tun?

  1. Formular ausfüllen: Tragen Sie Ihre Daten in das untenstehende Formular ein.
  2. Laden Sie insgesamt zwei PDF-Dokumente hoch:
    * Das Schreiben der Commerzbank („Entgeltinformation“), das Sie erhalten haben
    * Einen Nachweis über die Abbuchungen der Negativzinsen (z. B. Kontoauszug)

HINWEIS: Mit dem Absenden Ihrer Unterlagen nehmen Sie noch nicht automatisch an der Sammelklage teil. Zunächst prüfen wir, ob sich ausreichend Commerzbank-Kund*innen beteiligen. Ist dies der Fall, müssen Sie sich selbsständig beim Bundesamt für Justiz (BfJ) zur Sammelklage anmelden. 

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EINWILLIGUNGSERKLÄRUNG ZUR VERWENDUNG IHRER DATEN

Die Verbraucherzentrale Sachsen e.V. legt großen Wert auf den Schutz personenbezogener Daten und verpflichtet sich zur Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz. Die Verarbeitung der von Ihnen angegebenen personenbezogenen Daten durch die Verbraucherzentrale Sachsen ist zur Durchführung einer Klage erforderlich. Im Rahmen dieser Zwecke werden Daten erhoben, verarbeitet und genutzt. Die Daten werden an die von uns beauftragten Rechtsanwälte übermittelt, gelangen aber auch dem Gericht, den gegnerischen Rechtsanwälten und gegebenenfalls einem Gutachter zur Kenntnis. Mit Ihrer Einwilligung unterstützen Sie unsere Arbeit und leisten einen wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Missständen im Verbraucherschutz.

Checkbox mit Einwilligungstext: 
Ich willige ein, dass sowohl meine personenbezogenen Daten als auch meine fallbezogenen Unterlagen für eine Abmahnung sowie für eine Verbandsklage verwendet und an die Gegenseite, Zivilgerichte, an die zu beauftragenden sowie im Verfahren involvierte Rechtsanwälte und an Verfahrensbeteiligte weitergegeben und genutzt werden dürfen.

Dieses Einverständnis kann jederzeit widerrufen werden.

Die Daten werden gelöscht, sobald sie für die vorgenannten Zwecke nicht mehr erforderlich sind. Insofern die gesetzlichen Voraussetzungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erfüllt sind, haben Sie uns gegenüber folgende Rechte hinsichtlich der Sie betreffenden personenbezogenen Daten:

• Recht auf Auskunft (Art. 15 DSGVO),
• Recht auf Berichtigung oder Löschung (Art. 16 DSGVO),
• Recht auf Einschränkung der Verarbeitung (Art. 17 DSGVO)
• Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung (Art. 20 DSGVO)
• Recht auf Datenübertragbarkeit (Art. 21 DSGVO).

Sind Sie der Auffassung, dass die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten gegen das Datenschutzrecht verstößt oder Ihre datenschutzrechtlichen Ansprüche in sonstiger Weise verletzt worden, haben Sie zudem das Recht, sich bei einer Datenschutz-Aufsichtsbehörde über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten in unserem Verein zu beschweren. Verantwortlich für die Datenverarbeitung: 

Verbraucherzentrale Sachsen e.V.
vertreten durch den Vorstand Andreas Eichhorst
Katharinenstraße 17
04109 Leipzig
Tel: 0341 – 696 29 10
Fax: 0341 - 6892826
E-Mail: datenschutz@vzs.de

Wie erfahre ich, ob eine Sammelklage eingereicht wurde?

Alle angemeldeten Verbraucher*innen werden auf unserer Website und im monatlichen Newsletter über die nächsten Schritte und aktuelle Entwicklungen informiert.

Ich habe noch Fragen zu meinem Fall: Was kann ich tun?

Betroffene Verbraucher*innen können sich auch zu ihren individuellen Ansprüchen bei uns beraten lassen. Die Unterlagen für die Sammelklage können ebenfalls an dieser Stelle eingereicht werden. 

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.


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