Wie funktioniert der Test zu Hause?
Bei den bisher zugelassenen Testkits für die Eigenanwendung ist ein Nasenabstrich vorgesehen. Die Abstriche können eigenständig aus der vorderen Nase entnommen werden, ein tiefes Eindringen in den Nasenrachenbereich ist nicht notwendig. Es ist davon auszugehen, dass auf absehbare Zeit auch Gurgel-oder Spucktests zugelassen werden.
Der Test weist das Virus-Protein im Sekret nach, sofern eine ausreichende Virusmenge vorhanden ist. Ist das Ergebnis positiv, erscheint nach rund 15 Minuten im Sichtfeld ein zweiter farbiger Strich, ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest.
Was ist im Testkit enthalten?
Bei einem Laientest für einen Nasenabstrich sind im Testkit enthalten:
- Coronavirus-Antigen-Testkassette
- Probenröhrchen
- steriles Teststäbchen
- Extraktionspuffer
- Gebrauchsanweisung / Kurzanleitung
Wichtig ist es, sich genau an die Gebrauchsanweisung zu halten. Lesen Sie sich daher vor Testbeginn die ganze Gebrauchsanleitung in Ruhe durch. Organisieren Sie neben dem Testkit noch weitere benötigte Dinge, wie z.B. eine Uhr / Stoppuhr, einen Spiegel und Abfallbehälter. Waschen oder desinfizieren Sie sich zudem die Hände gründlich, bevor Sie mit dem Test starten und wenn Sie fertig sind.
Im Internet kursiert derzeit das Gerücht, die Tupfer in Corona-Selbsttests seien mit Ethylenoxid beschichtet und damit krebserregend. Dieses Gerücht ist falsch. Die Teststäbchen werden nicht beschichtet. Ethylenoxid ist ein Gas, das zur Sterilisation verwendet wird, vor allem von Medizinprodukten, die nicht erhitzt werden können. Da Ethylenoxid bekanntermaßen giftig ist, erfolgt nach der Sterilisation eine mehrstündige Belüftungsphase, nach der die Produkte hinsichtlich Rückständen untersucht werden müssen.
Wie sicher ist der Test?
Auch der Selbsttest ist wie alle Antigen-Schnelltests nur eine Momentaufnahme, d.h. schon am nächsten Tag könnte man Corona-positiv sein. Die Selbsttests haben eine gewisse Fehlerrate. Der Antigen-Schnelltest ist nicht so zuverlässig wie ein PCR-Test. Beim Schnelltest / Selbsttest ist eine größere Menge an Viren erforderlich, um ein positives Ergebnis anzuzeigen.
Ein negatives Testergebnis kann etwa vor einem Besuch der Großeltern zusätzliche Sicherheit geben. Wichtig ist, auch bei einem negativen Testergebnis die Hygieneregeln wie Abstand, Händewaschen, Lüften und Maske-Tragen weiterhin einzuhalten.
Was tun, wenn der Selbsttest positiv ausfällt?
Ist der Test positiv, muss ein PCR-Test zur Bestätigung durchgeführt werden, um sicher zu sein, dass das Ergebnis richtig ist. Nehmen Sie dazu kurzfristig Kontakt mit ihrem Hausarzt auf oder rufen Sie 116 117 an.
Bleiben Sie zu Hause in Quarantäne, bis das Ergebnis des PCR-Tests vorliegt. Nutzen Sie zur Fahrt zum Arzt oder ins Testzentrum nicht den öffentlichen Nahverkehr.
Bei einem Laientest für zu Hause gibt es derzeit keine Meldepflicht, daher kommt es hier auf Ihre Eigenverantwortung an. Vermeiden Sie durch verantwortungsvolles Handeln die Ansteckung Dritter!