Eindrehen, Energie sparen, wegwerfen?

Pressemitteilung vom
Kaputte Leuchten bei über 40 Prozent der LEDs nicht austauschbar

Kaputte Leuchten bei über 40 Prozent der LEDs nicht austauschbar

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Die Glühbirne ist schon längst überholt und auch Halogen- und Energiesparlampen verschwinden nach und nach. Heute werden wir von LED-Lampen erleuchtet. Nicht zuletzt, weil sie gut fürs Klima und auf lange Sicht auch gut für den Geldbeutel sind. Und geht einem Lämpchen mal das Licht aus, kann das Leuchtmittel ja ganz leicht ausgetauscht werden, oder? "So einfach ist das leider nicht", erklärt Juliane Dorn, Leiterin Energieberatung der Verbraucherzentrale Sachsen. "Bei über 40 Prozent der Leuchten sind die LEDs fest eingebaut, und das nicht nur in Billigprodukten. Geht eine kaputt, muss also gleich die gesamte Leuchte entsorgt werden. Das ist ärgerlich und bringt niemandem etwas."

Dorn bezieht sich dabei auf eine aktuelle Erhebung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, die das Angebot von Wohnraumleuchten in Baumärkten hinsichtlich fest eingebauter LED untersucht hat. Verbraucherschützer empfehlen nun, beim Einkauf genau auf Leuchten mit wechselbaren LED-Lampen zu achten. "Man kommt in der Summe deutlich preiswerter, wenn man Leuchte und Leuchtmittel separat kauft. Zudem geht man nicht das Risiko ein, im Zweifelsfall die gesamte Leuchte wegschmeißen zu müssen", erklärt Juliane Dorn weiter. Auch wenn die Umrüstung auf LEDs erstmal eine Investition bedeutet: Die von den Herstellern auf der Verpackung angegebene Lebensdauer der Lampen beträgt meist mit 20.000-30.000 Stunden. Das sind bei etwa drei Stunden Brenndauer täglich etwa 20 bis 30 Jahre.

Vor dem Kauf einer neuen Leuchte ist es zudem wichtig, auf die Angabe auf dem bunten Energielabel zu achten. "Darauf müssen Hersteller anzeigen, ob die enthaltenen LEDs austauschbar sind oder nicht", erklärt Dorn. Inzwischen gibt es LEDs für verschiedene Anwendungsbereiche, in verschiedenen Formen und mit verschiedenen Sockeln. Damit sind sie zum Austausch der meisten alten Leuchtmittel geeignet. Bei speziellen Anwendungen wie dimmbaren Leuchten oder Ersatzlampen für Niedervolt-Halogenlampen sollte man im Zweifelsfall aber im Fachhandel nachfragen, ob die neuen LED-Varianten auch kompatibel sind. "Zudem ist es ratsam, eine Rückgabemöglichkeit zu vereinbaren, falls dies in der Praxis nicht funktioniert", so Dorn.

Wer Fragen zum Stromsparen, aber auch zur Senkung von Heizkosten und Energieeffizienz im Haushalt hat, dem bieten die Energieberater der Verbraucherzentrale Sachsen Rat. Die anbieterunabhängige Beratung richtet sich an Mieter und Eigentümer und ist für einkommensschwache Haushalte kostenfrei: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

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