Empfehlenswert aber nicht risikolos
Schon seit mehreren Jahren werden Geldanlagen unter dem Kürzel ETF immer beliebter. Die Buchstabenkombination steht für Exchange Trade Funds. Das sind börsengehandelte Investmentfonds, die die Wertentwicklung eines Index, wie beispielsweise des Deutschen Aktienindex (DAX), abbilden. Sie werden zunehmend auch zur Altersvorsorge genutzt. Die Verbraucherzentrale Sachsen empfiehlt diese Anlageform grundsätzlich, ermöglicht sie doch einen vergleichsweise transparenten, kostengünstigen und renditestarken Vermögensaufbau. Dennoch dürfen auch hier die Risiken nicht übersehen werden.
„Die letzten Jahre liefen an den Wertpapierbörsen außergewöhnlich gut. Viele Verbraucher*innen sind sich dadurch nicht ausreichend im Klaren, dass eine Anlage in ETFs auch schon einmal eine Durstrecke, also negative Renditen, für einen Zeitraum über mehrere Jahre bedeuten kann“, erklärt Fabian Herbolzheimer, Berater für Finanzdienstleistungen der Verbraucherzentrale in Leipzig.
Diese Risiken können jedoch kontrollierbar werden, wenn man sich als Anleger*in ausreichend mit ihnen beschäftigt. Dazu gehört zum Beispiel, die eigene Risikotoleranz kennenzulernen und einige wenige Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. „ETFs führen gerade zu einer größeren Akzeptanz von Altersvorsorge mit Wertpapieren, was begrüßenswert ist. Damit jedoch in unvermeidlichen Negativphasen keine Frustration entsteht und sich dieser Trend nicht wieder umkehrt, ist es wichtig, vermeidbare Fehler zu kennen“, so Herbolzheimer weiter.
Die Fragen, ob eine ETF-Anlage für den eigenen Vermögensaufbau die richtige Alternative darstellt und in welcher Form sie am besten umgesetzt werden kann, erfahren Interessierte in der Verbraucherzentrale Leipzig im Rahmen der Altersvorsorgeberatung. Termine können online unter www.verbraucherzentrale-sachsen.de/terminvereinbarung oder telefonisch unter 0341 - 696 2929 gebucht werden.