Tipps zum sommerlichen Wärmeschutz in den vier Wänden
Neben Eis essen und Badespaß bedeutet Sommer stickige Wohnzimmer, Häuser, in denen es viel zu warm zum Schlafen ist und Dachgeschosse, die sich tagelang nur als Sauna nutzen lassen. Klimageräte schaffen Abhilfe, heizen aber vor allem dem Stromzähler ein. "Cleverer ist es, die Außentemperaturen gar nicht erst ins Haus zu lassen und für ein gleichbleibend angenehmes Klima zu sorgen", sagt Energieberater Konrad Nickel von der Verbraucherzentrale Sachsen. Warum es sich noch lohnt, das Haus vor Hitze und Kälte zu schützen:
Was im Winter hilft, hilft auch im Sommer: Die meiste Hitze dringt im Sommer über schlecht gedämmte Dächer und Fenster ohne Sonnenschutz in Wohnräume. Nicht selten klettern die Temperaturen über die 35 Grad-Marke. Mit einer korrekt verbauten Komplettdämmung bietet das Zuhause im Sommer einen kühlen Rückzugsort und im Winter lassen sich bis zu 50 Prozent des Energiebedarfs einsparen.
Behaglicheres Wohnen: Die Temperaturen auf den Innenseiten von Wänden, Böden und Decken entscheiden maßgeblich darüber, wie wohl wir uns in Räumen fühlen. Mit einem guten Wärmeschutz inklusive dichter Fenster gehört Zugluft der Vergangenheit an, Fußböden bleiben warm und Außenwände haben ganzjährig eine wohlige Temperatur.
Verhinderte Schimmelbildung: Eine gute Wärmedämmung beugt Schimmel vor. Eine gedämmte Fassade sorgt für wärmere Innenwandflächen, so dass sich keine Feuchtigkeit mehr an kalten Stellen niederschlägt.
Verbindet alte Gemäuer mit modernem Komfort: Wer seinem Haus zu neuem Glanz verhelfen und die Fassade auffrischen oder das Dach austauschen will, erhöht im Zuge von Sanierungsmaßnahmen mit einer fachgerechten Dämmung den Wohnkomfort und steigert den Wert Ihres Hauses.
Schont die Umwelt: Während ihrer Lebensdauer sparen Dämmstoffe wesentlich mehr Energie ein, als für ihre Herstellung eingesetzt wurde. Eine besonders gute Energiebilanz haben Dämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen. Sie sind manchmal schon nach wenigen Wochen im Plus. Auch mineralische Dämmstoffe bringen Vorteile mit sich: Sie sind nicht entflammbar und ihre Entsorgung ist unproblematisch. Bei gleicher Dämmqualität sind Fassadendämmungen aus Mineralfaserdämmstoffen im Schnitt nur etwa 15 Prozent teurer als entflammbare Polystyrol-Dämmungen. Bei ordnungsgemäßem Einbau ist aber auch bei Dämmungen mit Polystyrol das Risiko bei Bränden kalkulierbar gering.
Informationen und Beratung zur Haussanierung, zum Hausbau oder zu anderen Fragen des Energieeinsparens erhalten Mieter und Eigentümer von den Energieberatern der Verbraucherzentrale - online, telefonisch oder in einem persönlichen Beratungsgespräch und zu einem symbolischen Entgelt. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de, Terminanfragen unter 0800 809 802 400 (kostenfrei).