Unterschätztes Potenzial im Heizungskeller: der hydraulische Abgleich

Pressemitteilung vom
Heizung fit machen und sparen

Heizung fit machen und sparen

Off

Mit der Aussicht auf Frühling und Gartensaison sind für die meisten Menschen technische Details ihrer Heizungsanlage eher von mäßigem Interesse. Dabei ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, diese gründlich auf Vordermann bringen zu lassen Den hydraulischen Abgleich als eine sehr effiziente Maßnahme der Heizungsoptimierung stellt Ulrike Körber, Energieberaterin der Verbraucherzentrale, vor:

"Bei vielen Heizungsanlagen gelangt in einige Heizkörper zu wenig, in andere aber zu viel Heizwasser", erklärt Körber das Problem. Die Folge: Die Räume sind unterschiedlich warm. Heizkörper im Erdgeschoss, die der Heizungspumpe nahe liegen, bekommen die meiste Wärme ab. Dagegen reicht sie für die obersten Geschosse nicht mehr aus. Die Heizungspumpe wird hochgedreht und die Anlage verbraucht unnötig Energie.

"Der hydraulische Abgleich schafft nicht nur Abhilfe, sondern ist für eine funktionsfähige Anlage Pflicht", so Körber weiter. Dabei wird die Anlage durch richtige Voreinstellung der Heizkörperventile so reguliert, dass die richtigen Mengen Heizwasser in jeden Heizkörper gelangen. Je nach Ausgangssituation können dafür neue Heizkörperventile notwendig sein. Nach dem hydraulischen Abgleich reicht häufig eine kleinere Heizungspumpe. Ein Austausch ist daher sinnvoll.

Das Heizsystem läuft nach dem hydraulischen Abgleich effizienter und braucht bis zu 20 Prozent weniger Heizenergie. Die Stromersparnis durch die kleinere Umwälzpumpe liegt bei manchen Anlagen bei mehr als 80 Prozent. Die Kosten für einen hydraulischen Abgleich betragen zumeist unter 1.000 Euro – abhängig davon, ob und welche Komponenten der Heizungsanlage ausgetauscht werden müssen.

Bei allen Fragen zur Heiztechnik hilft die anbieterunabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale Eigentümern wie Mietern: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei).

Vorher-Nachher-Grafik

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Illustration einer Frau mit erhobenem Zeigefinger neben einem Smartphone, das ein Medikamentenbehälter zeigt. Ein Pfeil führt vom Bildschirm zu einem Glas mit ähnlichen Pillen, das mit dem roten Stempel "FAKE" markiert ist. Auf der rechten Seite steht in einem roten Balken das Wort "WARNUNG".

Warnung: Gesundheitswerbung für Mania Concept - Energy Pearls

Mehrere Verbraucher:innen haben der Verbraucherzentrale NRW die irreführende Werbung zu angeblich heilenden Glasperlen gemeldet. Die Gesundheitsversprechen für „Energy Pearls“ sind aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar.
Reichstagsgebäude in Berlin, Foto: Fotolia.de - niroworld

Bilanz des vzbv ein Jahr vor der Wahl: Ampel muss offene Projekte anpacken

Der Ampelkoalition bleibt nur noch ein Jahr Zeit, um verbraucherpolitische Vorhaben umzusetzen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bewertet in seiner Regierungsbilanz die aktuellen Erfolge und zeigt auf, wo die Bundesregierung dringend aktiv werden muss.

Musterfeststellungsklage gegen Saalesparkasse

Die in Halle/Saale ansässige Saalesparkasse hat Prämiensparern nach Ansicht des vzbv jahrelang zu geringe Zinsen gezahlt. Dabei geht es häufig um Tausende von Euro. Der vzbv hat die Saalesparkasse verklagt, um den Sparern zu ihrem Recht zu verhelfen.

Inzwischen hat der Bundesgerichtshof (BGH) das abschließende Urteil gesprochen. Betroffene können sich auf erhebliche Nachzahlungen freuen.