2006 - 2010: Die Finanzmarktkrise

Stand:
Verbraucherthemen den Alltag wie selten zuvor. Klimaschutz, explodierende Energiepreise, unerlaubte Telefonwerbung, Internet-Abofallen, Gammelfleischskandale, gefährliche Produkte und giftiges Spielzeug aus Fernost, Insolvenz der Göttinger Gruppe, Urheberrechtsverletzungen beim Downloaden von Musik aus dem Internet, und und und. Ab 2008 haben aber zusätzlich die Folgen der Weltfinanzmarktkrise die Arbeit der Verbraucherzentrale fest im Griff.

Verbraucherthemen den Alltag wie selten zuvor. Klimaschutz, explodierende Energiepreise, unerlaubte Telefonwerbung, Internet-Abofallen, Gammelfleischskandale, gefährliche Produkte und giftiges Spielzeug aus Fernost, Insolvenz der Göttinger Gruppe, Urheberrechtsverletzungen beim Downloaden von Musik aus dem Internet, und und und. Ab 2008 haben aber zusätzlich die Folgen der Weltfinanzmarktkrise die Arbeit der Verbraucherzentrale fest im Griff.

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Verbraucherthemen prägen den Alltag wie selten zuvor. Klimaschutz, explodierende Energiepreise, unerlaubte Telefonwerbung, Internet-Abofallen, Gammelfleischskandale und und und. Bereits 2006 und 2007 registriert die Verbraucherzentrale Sachsen die immensen Auswüchse des Grauen Kapitalmarktes: hochriskante und unverständliche Produkte, unbekannte Vertragspartner und Falschberatungen. Die Insolvenz der Göttinger Gruppe hinterlässt 2007 geschätzte 200.000 geschädigte Anleger und etwa eine Milliarde Euro Verlust. Aber der Hammer kommt noch. Ab September 2008 zeichnet sich mit der Pleite der Lehman Brothers die Weltfinanzmarktkrise am Horizont ab. Wenig später hat die Finanzkrise die Arbeit der Verbraucherzentrale fest im Griff.

Tiefpunkt der Finanzmarktkrise
Das Vertrauen ist weg

Eine hochbetagte Dame sucht die Verbraucherzentrale in Plauen auf. In der Hand hält die 86-jährige eine Plastiktüte, in der sich 16.000 Euro befinden. Eine Nachbarin hatte ihr geraten, wegen der Finanzkrise das Geld abzuheben und zur Verbraucherzentrale zu bringen. Umgehend begleitet die Beraterin

der Verbraucherzentrale Sachsen die Dame zu ihrer Hausbank, um das abgehobene Geld wieder einzuzahlen. Sicher ein drastisches Beispiel – dennoch spiegelt es die Situation eins zu eins wider. Die Menschen sind verunsichert und suchen Rat bei ihrer Verbraucherzentrale.

2006

Umstrukturierungs- und Modernisierungsmaßnahmen führen innerhalb der Verbraucherzentrale zur nachhaltigen Steigerung der Effizienz. Außerdem kann im Juni die Mietrechtsberatung in Kooperation mit DMB, Landesverband Sachsen eingeführt werden. Auch die Beratungsstelle der Unabhängigen Patientenberatung in Leipzig wird im Jahr 2006 eröffnet.

2007

Die Aktion "Strom. Jetzt wechseln. Jetzt sparen.", die von den Verbraucherzentralen, ihrem Bundesverband vzbv und dessen Mitgliedsverbänden durchgeführt wird, wird 2007 von der EU-Kommission als beste nationale Verbraucherkampagne ausgezeichnet.

2008

Besonders erfreulich sind im Jahr 2008 die Erhöhung der Mittel und der Start des bundesweiten Klimaprojektes unter dem Titel "Starke Verbraucher für ein gutes Klima". Die Kampagne hat sich zum Ziel gesetzt, Verbraucher zu motivieren, ihre persönliche CO2-Bilanz zu reduzieren, um so Klima und Geldbeutel zu schonen. Angelegt ist das Projekt bis 2010 – dabei, so wird sich zeigen, bleibt es auch.

2009

Erstmals wird in Sachsen ein Verbraucherschutzministerium installiert. Damit wird einer langjährigen Forderung der Verbraucherzentrale Sachsen entsprochen. Der Koalitionsvertrag des Jahres 2009 trägt damit erfreulicher Weise der wachsenden Bedeutung des Politikfeldes "Verbraucherschutz" Rechnung. Nicht weniger erfreulich ist das Durchbrechen einer Schallmauer: Die Verbraucherzentrale begrüßt im August den zehn Millionsten Besucher.

2010

"Sagen Sie auf keinem Fall ja", so lautete 2010 der Tipp an alle Sachsen, die sich durch unerwünschte Werbeanrufe durch Drückerkolonnen belästigt fühlten. Die paradoxe Erfahrung, dass ein gesetzeswidriger Telefonanruf zu einem wirksamen Vertrag führen kann, mussten tausende Verbraucher machen.

Hand hält rote BahnCard 25

Nach Klage der Verbraucherzentrale: Kündigungsfrist für BahnCard verkürzt

Nach einer Klage der Verbraucherzentrale Thüringen hat die Deutsche Bahn die Kündigungsfristen für die BahnCard von 6 auf 4 Wochen verkürzt. Dies gilt jedoch nicht für alle BahnCards, sondern nur unter bestimmten Bedingungen. Die Verbraucherzentrale will weiter klagen, noch aus einem anderen Grund.

Lunch & Learn

In ihrem digitalen Vortragsformat „Lunch & Learn“ vermittelt die Verbraucherzentrale Bayern die wichtigsten Infos in der Mittagspause.
Eine Frau befragt einen älteren Herrn und hält ein Klemmbrett mit Unterlagen in der Hand

Wie können Sie sich gegenüber dem Pflegedienst verhalten?

Bei der ambulanten Pflege sind pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen häufig auf die Unterstützung eines Pflegedienstes angewiesen. Die Verbraucherzentralen geben Antworten auf typische Fragen zu ambulanten Pflegeverträgen.