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Photovoltaik-Anlagen lohnen sich weiterhin

Pressemitteilung vom
Die Verbraucherzentrale in Meißen informiert: Photovoltaik-Anlagen lohnen sich weiterhin. Welche Möglichkeiten sich Hauseigentümern bieten, klären die Experten in einer Energieberatung.
PV-Module auf dem Dach eines Wohnhauses

Photovoltaik-Anlagen lohnen sich weiterhin

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Durch die Abschaffung des Photovoltaik-Deckels wird Solarstrom auch nach dem Erreichen der Ausbauleistung von 52 Gigawatt weiter im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetztes gefördert. Die Einspeisevergütung beträgt im August je nach Größe der Anlage 6,79 bis 8,9 Cent pro Kilowattstunde.

„Mit Photovoltaik-Anlagen im Eigenheim Strom zu erzeugen, lohnt sich somit weiterhin“, erklärt Lorenz Bücklein, Projektleiter der Energieberatung bei der Verbraucherzentrale Sachsen. Etwa bis zu 30 Prozent des eigenen Strombedarfs deckt eine private Photovoltaik-Anlage ab. „Durch diese Selbstversorgung sparen Verbraucher die Kosten für den Strombezug und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz“, so Bücklein weiter. Bei einem Haushalt mit vier Personen und einem jährlichen Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden reduziert sich der Verbrauch um bis zu 900 Kilowattstunden und der jährliche CO2-Ausstoß um etwa 500 Kilogramm. Photovoltaik-Anlagen wurden in den vergangenen Jahren immer preisgünstiger. Dadurch kann eine Neuanlage auch heute noch kostendeckend oder mit Gewinn betrieben werden, obwohl die Einspeisevergütung gesunken ist. Für ein Einfamilienhaus kalkuliert man für eine Anlage mit 10 Kilowatt Peak Spitzenleistung etwa 14.000 bis 18.000 Euro. Ein passender Speicher kostet etwa 4.000 bis 7.000 Euro brutto.

Mit einem Batteriespeicher kann der Anteil des selbst verbrauchten Solarstroms erheblich gesteigert werden. Dennoch wird die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage in der Regel mit Batteriespeicher schlechter. Gründe hierfür sind die Anschaffungskosten für Batteriespeicher sowie die begrenzte Lebensdauer der Batterien.

Ein Elektroauto, das mit eigenem Solarstrom betankt wird, sollte mithilfe einer intelligenten Ladestation am besten tagsüber direkt aus dem Überschuss der Photovoltaik-Anlage geladen werden und nicht aus einem Batteriespeicher. Haus-Batteriespeicher sind für das Laden von Elektroautos eher ungeeignet, da die Fahrzeugbatterien eine wesentlich höhere Kapazität haben.

Vor der Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage ist eine unabhängige Beratung empfehlenswert. Hierfür bietet sich vorzugsweise der Eignungs-Check Solar der Energieberatung der Verbraucherzentrale an.

Es kann aber zunächst auch eine persönliche kostenlose Beratung in den Energieberatungsstützpunkten in Sachsen erfolgen. Dort können auch Fragen zu allen anderen Energiethemen besprochen werden. Eine telefonische Voranmeldung unter der kostenfreien Rufnummer 0800 - 809 802 400 ist erforderlich. Die Beratungsangebote der Verbraucherzentrale werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Nähere Infos zu allen Energieberatungsangeboten unter: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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