Nach fast zwei Jahrzehnten: Post vom Insolvenzverwalter

Pressemitteilung vom
Rund 18 Jahre nach der Insolvenzeröffnung erhalten ehemalige Anleger*innen der Securenta AG bzw. Göttinger Gruppe unerwartet Post. Die überraschende Kontaktaufnahme sorgt bei vielen Betroffenen für Verunsicherung – zahlreiche Ratsuchende wenden sich daher an die Verbraucherzentrale in Plauen.
Jemand holt einen Brief aus dem Briefkasten
Off

Entwarnung: Kontaktaufnahme ist seriös

„Nach so einer langen Zeit rechnet niemand mehr mit einer Kontaktaufnahme. Viele Verbraucher*innen hielten den Brief daher zunächst für Betrug und wollten wissen, wie sie sich verhalten sollen“, berichtet Jasmin Trautloft, Leiterin der Verbraucherzentrale in Plauen.

Doch Entwarnung: Die Kanzlei GÖRG und Insolvenzverwalter Prof. Martini sind im bundesweiten Anwaltsregister gelistet. „Wer bei der Kanzlei anruft, bekommt bestätigt, dass die im Schreiben angegebene Telefonnummer korrekt ist“, erklärt Jasmin Trautloft. „Die Schreiben sind also echt und stammen aus seriöser Quelle."

Ansprüche geltend machen

Dem Brief ist ein QR-Code beigefügt, über den alle relevanten Unterlagen zum Geltendmachen von Ansprüchen heruntergeladen werden können. Wer den QR-Code nicht nutzen möchte oder keinen Zugang zu digitalen Downloads hat, kann sich per E-Mail oder telefonisch an die Kanzlei wenden. Auf Nachfrage von Jasmin Trautloft sicherte die Kanzlei zu, dass die Antragsunterlagen in solchen Fällen auch auf dem Postweg zur Verfügung gestellt werden.

Die Verbraucherzentrale empfiehlt dringend, den Antrag sorgfältig auszufüllen und die Ansprüche im Insolvenzverfahren geltend zu machen. „Auch wenn noch unklar ist, ob und in welcher Höhe Rückzahlungen erfolgen werden“, erklärt Jasmin Trautloft.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.


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