Sonderhotline am Donnerstag, 11. Februar 2021, von 10 bis 18 Uhr
Seit wenigen Tagen ist gewiss: Wider Erwarten kündigt nun auch die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien Kund*innen mit einem Sparvertrag „Prämiensparen flexibel“. Damit ist sie sachsenweit die elfte Sparkasse, die ihre Langzeitsparer*innen vor vollendete Tatsachen stellt und sie mit vielen offenen Fragen zurücklässt. Die anbieterunabhängigen Rechts- und Finanzexpert*innen der Verbraucherzentrale Sachsen bieten deswegen allen Betroffenen eine Sonderhotline an:
Sonderhotline
für gekündigte Prämiensparer*innen
am Donnerstag, 11.02.2021
10 bis 18 Uhr
unter der sachsenweiten Rufnummer
0341 – 696 29 29
„Die Hoffnung, dass ihre Sparkasse nicht den schlechten Beispielen anderer sächsischer Sparkassen folgt, wurde nun zerstört“, weiß Steffi Meißner, Leiterin der Beratungsstelle Görlitz, an die sich viele verärgerte Sparende gewandt haben. „Für die vielen Betroffenen aus dem Raum Löbau, Zittau und Görlitz bleibt die Frage nach dem Warum, aber auch dazu, ob die Kündigung überhaupt rechtens ist.“
Eine Kündigung in Krisenzeiten erschüttert jedoch selbst die Verbraucherschützer. Obwohl die Verbraucherzentrale Sachsen schon viele Kündigungen anderer Sparkassen beratend begleitet hat, steht fest: Im Lockdown trifft es Sparende noch bitterer. Betroffene müssen inmitten der Krise durch die Beendigung des Sparvertrages finanzielle Einbußen hinnehmen. Außerdem ist es aktuell schwerer, sich Rat und Hilfe einzuholen.
„Wir prüfen die Kündigung derzeit rechtlich auf Zulässigkeit“, erklärt Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen. „Außerdem stehen wir allen Betroffenen per Telefon oder E-Mail mit Rat und Tat zur Seite und beantworten individuelle Fragen – auch, wenn wir derzeit keine persönliche Beratung anbieten.“
Die Verbraucherzentrale Sachsen bietet auch im noch anhaltenden Lockdown individuelle Beratung an, vornehmlich über das Telefon, aber auch per E-Mail.
Weitere Informationen: www.verbraucherzentrale-sachsen.de