SACHSENWEITE VERANSTALTUNGEN & AKTIONEN ZU DEN SÄCHSISCHEN ENERGIETAGEN 2024: Jetzt Platz sichern!

Urteil gegen die Ostsächsische Sparkasse Dresden vertagt

Pressemitteilung vom
Parteien einigen sich auf bestehendes Gutachten und sparen Betroffenen voraussichtlich ein Jahr Verfahrensdauer
AdobeStock/vegefox
Off

Urteil vertagt – Verfahren beschleunigt

Das Oberlandesgericht Dresden (OLG) hat heute im Zinsstreit zwischen der Verbraucherzentrale Sachsen und der Ostsächsischen Sparkasse Dresden eine Urteilsverkündung vertagt. Stattdessen wurde entschieden, dass bereits in den Individualverfahren verwendete Gutachten in das aktuelle Verfahren einbezogen werden und der Gutachter voraussichtlich schon Ende Januar 2023 angehört wird.

Die Verbraucherschützer hatten zum neunten Mal gegen eine sächsische  Sparkasse geklagt, weil ihrer Meinung nach die variablen Zinsen in Prämiensparverträgen zu niedrig berechnet wurden. „Auch wenn die Vertagung des Urteils die Nerven der Prämiensparenden weiter strapaziert, ist es sehr erfreulich, dass das Gericht mit der Anhörung des Gutachters um eine schnellstmögliche Klärung bemüht ist“, erklärt Claudia Neumerkel, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen. „Von der Anhörung des Gutachters erwarten wir eine Beschleunigung des Verfahrens. Allerdings ist keines Falles ausgeschlossen, dass auch dieser Konflikt zur nächsten Instanz vor den Bundesgerichtshof gehen wird, um eine finale Klärung des Zinssatzes zu erzielen“, ergänzt Neumerkel.
 

Hintergrund

Die von der Verbraucherzentrale Sachsen angewendeten Parameter zur Berechnung der Zinsnachzahlung haben ergeben, dass die Ostsächsische Sparkasse Dresden – ähnlich wie andere Sparkassen – im Durchschnitt rund 5.000 Euro zu wenig Zinsen pro Langzeitsparvertrag gezahlt hat. Der Klage hatten sich rund 650 Prämiensparende aus Dresden angeschlossen. Die Verbraucherzentrale Sachsen kämpft bereits seit 2019 um die korrekte Anpassung von Zinsen in Prämiensparverträgen.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.


Foerderlogo-Freistaat-Sachsen-Modern

Ratgeber-Tipps

Langzeitsparer: Welche Zinsen stehen Ihnen zu? Jetzt prüfen lassen!
Sie haben oder hatten einen variabel verzinsten Langzeitsparvertrag? Dann kann es sehr gut sein, dass Ihre Zinsen…
Vodafone-Firmenschild vor Hochhaus

Verbraucherzentrale Bundesverband reicht Sammelklage gegen Vodafone ein

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt Vodafone Kabel wegen unzulässiger Preiserhöhungen. Hintergrund: 2023 erhöhte das Unternehmen bei laufenden Verträgen für Internet und Festnetzanschluss einseitig die Preise. Jetzt ist das Klageregister eröffnet und Sie können sich eintragen.
Gaspreis wird mit Zeigefinger an einem Chronograph geberemst

Energiepreisbremsen, Härtefallfonds: Die Maßnahmen der Bundesregierung

Mit den Preisbremsen bei Strom, Gas und Fernwärme hielt der Staat die Preise für 2023 im Zaum, erst darüber wurde es deutlich teurer. Für Heizöl und andere Brennstoffe gab es einen Härtefallfonds. Hier finden Sie alle Informationen, die für diese Zeit galten und können Ihre Rechnungen prüfen.
Ein Mann fährt auf einem Lastenfahrrad

Verkaufsstopp bei Babboe: Zwei weitere Modelle sind betroffen

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbrauchsgütersicherheit hatte im Februar den Verkauf von Lastenrädern der Marke Babboe gestoppt. Da bei einigen Modellen Sicherheitsmängel vorlagen, die zum Teil in Rahmenbrüchen endeten, muss sich der Lastenfahrrad-Hersteller nun mit strafrechtlichen Ermittlungen auseinander setzen.