Zwischen Ernährungstrends und bewusstem Konsum
Nie war die Auswahl an Lebensmitteln so groß wie heute – und täglich drängen neue Produkte den Markt. Besonders Jugendliche lassen sich dabei stark von Social Media beeinflussen: Influencer*innen präsentieren Food-Trends, starten Challenges oder empfehlen Produkte, die sie als „gesund“ oder „nachhaltig“ bewerben. Zwischen Werbung, Lifestyle und vermeintlichen Ernährungstipps verschwimmen die Grenzen – und fundierte Informationen geraten schnell in den Hintergrund.
Gerade deshalb ist es wichtig, junge Menschen für einen kritischen Umgang mit Ernährungstrends zu sensibilisieren. Eine gesundheitsförderliche Ernährung, reflektierter Konsum und ein verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen Gesundheit und Umwelt sind zentrale Ziele der Verbraucherbildung – und ein Leben lang wichtig.
Wie man sich ganz praktisch im Schulalltag damit auseinandersetzen kann, zeigten heute die Jugendlichen und Lehrkräfte des Martin-Andersen-Nexö-Gymnasiums in Dresden gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Sachsen.
Dazu Schulleiter Jens Schuster: „Für uns hat Ernährungsbildung einen hohen Stellenwert. Externe Partnerschaften ermöglichen es, unterschiedliche Themen – wie heute das Thema Trendgetränke – zu vertiefen und damit direkt an die Lebenswelt der Schüler anzuknüpfen.“
Patrick Schreiber, Präsident des Landesamtes für Schule und Bildung (LaSuB), ergänzt: „Ernährungsbildung stärkt die Kompetenzen der Jugendlichen als Konsumenten in einem unübersichtlichen Markt und fördert einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Wenn sich Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler intensiv mit diesen Themen beschäftigen, stärken sie nicht nur ihr Wissen über eine gesunde und auch regionale Ernährung, sondern entwickeln auch Resilienz, um mit Trends und Veränderungen auf dem Lebensmittelmarkt souverän umzugehen.“
„Mit unseren Bildungsangeboten begleiten wir auf diesem Weg. Unsere Fachberaterinnen haben in den letzten zehn Jahren rund 55.000 sächsische Schülerinnen und Schüler in über 2.800 Schulen erreicht“, so Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.
