Erstattungsantrag bei der Deutschen Bahn

Pressemitteilung vom
Immer mehr Verbraucher*innen stellen ihre Anträge im Internet, egal ob bei Behörden, zum Erhalt eines Führungszeugnisses oder der Schufa-Auskunft. Auch für die Beantragung von Erstattungen oder Reklamationen setzen Betroffene zunehmend auf digitale und schnellere Lösungen.
ICE-Züge fahren in Bahnhof ein
Off

Verbraucherzentrale warnt vor täuschend echten Services die zu Kosten führen

Doch nicht immer ist den Nutzer*innen bewusst, dass sie gar nicht auf dem richtigen Portal sind. Das zeigen Meldungen zum Entschädigungsantrag bei der Deutschen Bahn. Auf der Suche nach dem Online-Formular landen nicht alle direkt bei der DB, sondern auf anderen Seiten, die den Antragsservice kostenpflichtig übernehmen.
„Die Seiten sind ähnlich aufgebaut wie die kostenfreien Internetseiten für die entsprechende Dienstleistung“, sagt Beate Landgraf, Rechtsberaterin bei der Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig.
 
Bei einem aktuellen Angebot, wird die Erledigung des Antrages auf Erstattung nach Zugausfällen durch Streiks bei der Deutschen Bahn beworben. Ein solcher Antrag ist auf diesen nachempfundenen Seiten jedoch kostenpflichtig und es wird schnell ein Drittel des Erstattungsbetrages als Honorar einbehalten.
 
„Die Seiten sind oft intransparent und man erkennt nicht oder zu spät, dass es sich um eine kostenpflichtige Leistung handelt“, so Landgraf. Gerade auf dem kleineren Display eines Smartphones fehlt die Übersicht. Daher empfiehlt die Rechtsexpertin immer die Seiten komplett anzuschauen – vor allem den Namen der Interseite – und sich zudem im Impressum zu vergewissern, dass man auf der Seite des eigentlich gewünschten Anbieters gelandet ist.
 
Wer Fragen zu solchen oder ähnlichen Verträgen hat, kann sich an die Verbraucherzentrale Sachsen wenden. Terminbuchungen sind online unter www.verbraucherzentrale-sachsen.de/terminvereinbarung oder telefonisch unter 0341-696 29 29 möglich.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.


Foerderlogo-Freistaat-Sachsen-Modern

Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.

Ärger mit Strom-, Gas- und Fernwärmeverträgen

Viele Verbraucher:innen haben Preiserhöhungen für ihre Strom-, Gas- und Fernwärmeverträge oder die Kündigung erhalten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen klagen gegen mehrere Unternehmen wegen rechtswidrigen Verhaltens.
Ein Mann fährt auf einem Lastenfahrrad

Verkaufsstopp bei Babboe: Zwei weitere Modelle sind betroffen

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbrauchsgütersicherheit hatte im Februar den Verkauf von Lastenrädern der Marke Babboe gestoppt. Da bei einigen Modellen Sicherheitsmängel vorlagen, die zum Teil in Rahmenbrüchen endeten, muss sich der Lastenfahrrad-Hersteller nun mit strafrechtlichen Ermittlungen auseinander setzen.