Teure Post: Falsche Mahnung aus Mallorca

Pressemitteilung vom
Eine Auerbacherin erhielt plötzlich eine Forderung über 590 Euro – ohne Vertrag, ohne Erklärung. Die Verbraucherzentrale in Auerbach warnt: Hinter der Masche steckt ein dreister Betrug.
Frau liest erschrocken eine Mahnung.
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Aufgeregt betritt Frau R. aus Auerbach die Verbraucherzentrale – in der Hand ein Schreiben aus Mallorca, in dem sie aufgefordert wird, 590 Euro an eine ihr völlig unbekannte Bank in Spanien zu überweisen. Eine Begründung fehlt, im Betreff wird bereits von der dritten Mahnung gesprochen. Doch Frau R. hatte weder eine Rechnung noch frühere Mahnungen erhalten.

Nach Prüfung stellte die Beratungsstelle fest: Der Brief stammt gar nicht von der spanischen Insel, sondern wurde in Deutschland abgestempelt. Außerdem enthält das Schreiben die Ankündigung, dass innerhalb von drei Tagen rechtliche Schritte eingeleitet würden, falls der geforderte Betrag nicht bezahlt wird.

Die Verbraucherzentrale Auerbach rät:

  • Keine Panik: Prüfen Sie zunächst, ob der angebliche Vertrag überhaupt besteht.
  • Rechtsgrundlage prüfen: Jede Forderung muss gesetzlich nachvollziehbar sein.
  • Fristen kritisch sehen: Lassen Sie sich nicht durch kurze Zahlungsfristen unter Druck setzen.

Mittlerweile haben sich sieben weitere Verbraucher*innen mit identischen Schreiben gemeldet. Die klare Empfehlung in diesem Fall: Betroffene sollten keine Zahlungen leisten und keine Briefe an die angebliche spanische Adresse senden.

Für Fragen oder Beratung steht die Verbraucherzentrale Auerbach, Plauensche Str. 7, zur Verfügung. Termine können online oder unter 03744 219641 vereinbart werden. 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.


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