Verbraucherzentrale in Auerbach rät: Nicht überrumpeln lassen
Die Zeit des Lockdowns scheinen vermeintliche Vertreter*innen zu nutzen, um potenzielle Kund*innen zu Hause anzutreffen. So auch im Neubaugebiet in Markneukirchen. Hier wurden erst vor kurzem überraschende Verträge offeriert, die die Verbraucher zumindest teilweise finanziell benachteiligen.
„Der Sohn einer Seniorin hat uns geschildert, dass diese an der Haustür überredet wurde, einen Telekommunikationsvertrag abzuschließen“, erklärt Heike Teubner, Leiterin der Verbraucherzentrale in Auerbach. Die Mehrkosten belaufen sich dabei auf 180 Euro innerhalb von 24 Monaten.
„Wir haben daraufhin den alten Vertrag der Dame überprüft: Er wäre für ihr persönliches Nutzungsverhalten völlig ausreichend gewesen. Einen neuen Vertrag braucht sie gar nicht“, so Teubner weiter, die den neuen Vertrag der Dame widerrufen hat. Somit musste die Seniorin den erhöhten Beitrag erst gar nicht zahlen.
Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt einmal mehr vor Haustürgeschäften, die den Betroffenen keine ausreichende Möglichkeit von Vergleichen gibt. Derartige Verträge kann man innerhalb von 14 Tagen widerrufen – am besten schriftlich mittels Einschreiben.
Wer Hilfe bei einem Widerruf benötigt oder sich generell über die Möglichkeiten informieren möchte, wie man sich von Verträgen lösen kann, kann gerne einen Beratungstermin mit der Verbraucherzentrale in Auerbach unter 03744 - 21 96 41 vereinbaren. Aufgrund der Corona-Pandemie finden Beratungen derzeit telefonisch oder auf dem Schriftwege statt.
Unterstützung bei Fragen rund um das Thema Haustürgeschäfte erhalten Betroffene bei den erfahrenen Verbraucherschützer*innen in Auerbach. Telefonisch können Termine unter 0341 - 696 2929 oder online unter www.verbraucherzentrale-sachsen.de/terminvereinbarung gebucht werden.