Gesund genießen – unabhängig vom Budget

Stand:
Nicht alle Menschen mit geringem Einkommen sind von Ernährungsarmut betroffen. Doch begrenzte finanzielle Mittel erschweren oft den Zugang zu einer nachhaltigen und ausgewogenen Ernährung. Dabei ist gesundes Essen auch mit wenig Geld möglich – genau hier hat die Verbraucherzentrale Sachsen mit einer landesweiten Bildungsoffensive angesetzt.
Frau beim Gemüse schneiden neben einer Kiste mit Salat
Off

Ernährungskompetenz und Selbstwirksamkeit stärken

Oft führt eine schwierige finanzielle oder soziale Lage zu unausgewogenen Essgewohnheiten – sei es durch mangelndes Wissen über Lebensmittel, eingeschränkte Auswahlmöglichkeiten oder ungesunde Ernährungsmuster. Das Projekt vermittelt praktisches Ernährungswissen, stärkt Ernährungskompetenz und fördert Selbstwirksamkeit.
 

FÜR WEN DAS ANGEBOT GEDACHT IST:
Besonders einkommensschwache und bildungsbenachteiligte Menschen, darunter Senior*innen mit kleiner Rente, Migrant*innen, Geflüchtete, Studierende mit geringem BAföG, Alleinerziehende und kinderreiche Familien sollen von dem Angebot profitieren.


Kein individuelles Versagen, sondern strukturelles Problem

Wie lässt sich nachhaltiges Essen mit schmalem Geldbeutel planen, einkaufen und zubereiten? Dieser Frage widmeten sich Workshops zu Lebensmittelkunde, Einkaufstrainings und praxisnahe Übungen zur ausgewogenen Lebensmittelauswahl. Seit Sommer 2024 sind die Ernährungsberaterinnen mit ihrer landesweiten Initiative im Einsatz.

 

Dr. Birgit Brendel
Projektleiterin für Lebensmittel & Ernährung

„Gutes Essen versorgt nicht nur den Körper, sondern bereichert auch den Alltag und ist ein Stück Kultur. 
Ernährungsarmut ist kein individuelles Versagen, sondern ein strukturelles Problem. 
Durch Bildungsangebote wie diese kann gesunde Ernährung unabhängig vom sozialen Status gelingen.“

 

Logo Europa-Universität Flensburg

Verbundpartner

"Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget - gemeinsam Ernährungsarmut begegnen“ ist ein IN FORM Verbundprojekt der Verbraucherzentralen der Bundesländer mit der Europa-Universität Flensburg. Es wird im Rahmen von IN FORM vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) gefördert und hat eine Laufzeit von Mai 2024 bis Mai 2027."

Über IN FORM

IN FORM ist Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Sie wurde 2008 vom Bundesministerium für Ernährung (BML) und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) initiiert und ist seitdem bundesweit mit Projektpartnern in allen Lebenslagen aktiv. Ziel ist, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen dauerhaft zu verbessern. Weitere Informationen unter https://www.in-form.de/

Projektziel
Das IN FORM Verbundprojekt zielt darauf ab, Verbraucher*innen, die von Ernährungsarmut betroffen oder bedroht sind, dabei zu unterstützen, sich kostengünstig, gesund, nachhaltig und selbstbestimmt zu ernähren – denn Ernährungskompetenz schafft Selbstvertrauen. Die Sichtbarkeit des Themas soll zusätzlich vergrößert werden.

Das Vorhaben greift auf eine langjährige Erfahrung im Bereich Ernährungsbildung und aufsuchende Verbraucherarbeit sowie die Netzwerke der Verbraucherzentralen zurück. Die Europa-Universität Flensburg begleitet zudem als Projektpartner modellhaft Einrichtungen bei der Gestaltung einer gesunden und nachhaltigen Ernährungsumgebung und übernimmt die wissenschaftliche Begleitforschung. Die Überprüfung der Maßnahmen erfolgt durch ein Monitoring und eine externe Evaluation.

Symbolische Darstellung biometrischer Technologie: Ein digitales Gesichtsscan-Modell in Dreiecks- und Partikeloptik, im Kontext eines modernen deutschen Personalausweises.

Digitale Passbilder Pflicht ab Mai 2025: Was müssen Sie wissen?

Ab dem 1. Mai 2025 können Passbilder für Personalausweise und Reisepässe in Deutschland nur noch digital eingereicht werden. Die Regelung sollen Sicherheit und Qualität verbessern. Worauf müssen Sie jetzt achten?
VZ Sachsen klagt gegen sächsische Sparkassen

Musterfeststellungsklagen gegen sächsische Sparkassen

Vielen Prämiensparer:innen wurden jahrelang zu wenig Zinsen gezahlt. Aus diesem Grund hat die Verbraucherzentrale Sachsen Musterklagen gegen neun sächsische Sparkassen eingereicht. Am 9. Juli 2024 hat der Bundesgerichtshof (BGH) den vom Oberlandesgericht Dresden festgelegten Referenzzinssatz für langfristige Sparprodukte bestätigt. Das Warten hundertausender Sparer:innen hat damit ein Ende.
Waschmaschine mit einem Dash Button von Amazon

Amazon Dash Button: Gericht sieht massive Gesetzes-Verstöße

Die Verbraucherzentrale NRW war mit einer Klage gegen die Amazon EU S.a.r.l. vor dem Oberlandesgericht München (Az.: 29 U 1091/18) erfolgreich. Der Dash Button verstieß massiv gegen Gesetze, da nicht hinreichend über die georderte Ware und deren Preis informiert wurde.