SACHSENWEITE VERANSTALTUNGEN & AKTIONEN ZU DEN SÄCHSISCHEN ENERGIETAGEN 2024: Jetzt Platz sichern!

Synthetische oder natürliche Mikronährstoffe?

Stand:
Wie werden synthetische Nahrungsergänzungsmittel vom Körper aufgenommen? Wie kann man synthetische von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln unterscheiden? Kann eine Überdosierung schädlich sein?
Off

Frage

Wie werden synthetische Nahrungsergänzungsmittel vom Körper aufgenommen? Wie kann man synthetische von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln unterscheiden? Kann eine Überdosierung schädlich sein?

Antwort

Bei den meisten Nahrungsergänzungsmitteln handelt es sich um synthetisch erzeugte Präparate, wie zum Beispiel bei der Vielzahl von Vitamin- und Mineralstofftabletten. Synthetisch erzeugte Vitamine und Mineralstoffe unterscheiden sich nicht in ihrer chemischen Struktur von den in Lebensmitteln natürlich vorkommenden Nährstoffen (Ausnahme Vitamin E). Der Körper kann daher zunächst nicht zwischen synthetisch hergestellten und in Lebensmitteln vorkommenden Mikronährstoffen unterscheiden. Allerdings kann die Aufnahmefähigkeit (Bioverfügbarkeit) in der Tat unterschiedlich sein.

Synthetisch hergestellt sind die Mikronährstoffe meist wesentlich besser verfügbar, da sie isoliert vorliegen. Beispielsweise liegt die Bioverfügbarkeit von Carotin-Präparaten (eine Vorstufe von Vitamin A) bei 50 % und mehr, während sie bei Lebensmitteln zwischen 5 % (Spinat) und 26 % (gekochte Karotten) liegt. Das liegt vor allem an der komplexeren Bindung der Nährstoffe im Lebensmittel: Sie müssen zunächst gespalten oder anders für den Körper zugänglich gemacht werden.

Entscheidend ist jedoch, dass die Mikronährstoffe nie isoliert vorkommen. Erst das komplexe Zusammenspiel der natürlich vorkommenden Vitamine, Mineralstoffe und der zahlreichen Begleitstoffe, wie zum Beispiel der sekundären Pflanzenstoffe, macht die eigentliche gesundheitsfördernde Wirkung aus.

Viele Nahrungsergänzungsmittel enthalten hochdosiert isolierte Vitamine und Mineralstoffe, was die Gefahr einer Überdosierung erhöht. Außerdem kann die Aufnahme von synthetisch hergestellten Präparaten sogar gesundheitlich gefährlich sein: Beispielsweise haben Raucher ein höheres Risiko für Lungenkrebs, wenn sie regelmäßig Beta-Carotin einnehmen. Stammt Beta-Carotin aus natürlichen Quellen wie Obst oder Gemüse wurde diese Beobachtung bisher nicht gemacht.

Um die Frage des Ursprungs von Vitaminen und Mineralstoffen in Nahrungsergänzungsmitteln zu klären, hilft ein Blick auf die Zutatenliste: Synthetisch erzeugte Vitamine und Mineralstoffe stehen in der Zutatenliste meist mit ihrem Namen, wie z.B. Vitamin C/Ascorbinsäure. Handelt es sich um einen Nährstoff, der natürlichen Ursprungs ist, steht der Name des Lebensmittels auf der Verpackung, z.B. Fruchtpulver. Zu beachten ist, dass Produkte mit Pflanzenpulver, Fruchtextrakten und Co. häufig zusätzlich synthetische Mikronährstoffe enthalten.

 

Weiterführende Links:

Natürlich, synthetisch oder gentechnisch - so werden Vitamine produziert

Bio-Nahrungsergänzungsmittel

Rein pflanzlich heißt nicht immer harmlos

 

Gaspreis wird mit Zeigefinger an einem Chronograph geberemst

Energiepreisbremsen, Härtefallfonds: Die Maßnahmen der Bundesregierung

Mit den Preisbremsen bei Strom, Gas und Fernwärme hielt der Staat die Preise für 2023 im Zaum, erst darüber wurde es deutlich teurer. Für Heizöl und andere Brennstoffe gab es einen Härtefallfonds. Hier finden Sie alle Informationen, die für diese Zeit galten und können Ihre Rechnungen prüfen.
Ein Mann fährt auf einem Lastenfahrrad

Verkaufsstopp bei Babboe: Zwei weitere Modelle sind betroffen

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbrauchsgütersicherheit hatte im Februar den Verkauf von Lastenrädern der Marke Babboe gestoppt. Da bei einigen Modellen Sicherheitsmängel vorlagen, die zum Teil in Rahmenbrüchen endeten, muss sich der Lastenfahrrad-Hersteller nun mit strafrechtlichen Ermittlungen auseinander setzen.
Mercedes GLK auf einem Parkplatz

Diesel-Urteil: Musterklage gegen Mercedes erfolgreich

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hatte im Zuge des Diesel-Skandals im Jahr 2021 eine Musterfeststellungsklage gegen die Mercedes-Benz Group AG eingereicht. Das Oberlandesgericht Stuttgart entschied, dass Mercedes Verantwortung für die bewusste Manipulation von Abgaswerten übernehmen muss.