Verbraucherzentrale warnt vor Betrugs-E-Mails im Namen von Banken
Aktuell melden mehrere Verbraucher*innen aus dem Vogtland bei der Verbraucherzentrale Auerbach, dass sie betrügerische E-Mails, die angeblich von Sparkassen oder anderen Banken stammen, erhalten. Die Schreiben enthalten oft dringliche Hinweise, etwa dass eine TAN-Registrierung bald ablaufe und das Konto ohne sofortige Reaktion gesperrt werde. Nutzer*innen werden unter Zeitdruck gesetzt, einen beigefügten Link zu öffnen, um angeblich ihre Daten zu „verifizieren“.
Die verlinkte Seite führt nicht zur Bank, sondern zu einer gefälschten Website, auf der Kriminelle versuchen Zugangsdaten oder persönliche Informationen abzugreifen.
Die Verbraucherzentrale Auerbach warnt eindringlich davor, auf solche
E-Mails zu reagieren oder darin enthaltene Links anzuklicken. „In einigen Fällen kommt es im Anschluss zu Anrufen mit gefälschter Rufnummer – angeblich vom eigenen Kreditinstitut. Damit soll zusätzlich Vertrauen erweckt werden, um Betroffene dazu zu bringen, Zugriff auf ein Gerät zu gewähren“, informiert Heike Teubner von der Verbraucherzentrale Sachsen in Auerbach.
Phishing: Wie erkennen und verhalten?
- Keine Eile zulassen: Seriöse Unternehmen setzen Sie nie unter Zeitdruck.
- Absender prüfen: Achten Sie genau auf Absenderadressen – schon kleinste Abweichungen können auf Betrug hindeuten.
- Links nicht blind anklicken: Fahren Sie mit der Maus über Links, um die tatsächliche Zieladresse zu sehen. Im Zweifel: Nicht öffnen!
- Keine Daten preisgeben: Banken fordern niemals per E-Mail zur Eingabe sensibler Daten auf.
- Misstrauisch bleiben bei unerwarteten Anrufen: Kommt ein Anruf „von der Bank“, brechen Sie das Gespräch ab und rufen Sie selbst unter der offiziellen Rufnummer zurück – niemals Wahlwiederholung nutzen!
- TAN nur bei eigener Veranlassung nutzen: Geben Sie eine Transaktionsnummer nur dann ein, wenn Sie den Auftrag selbst initiiert haben.
- Systeme aktuell halten: Nutzen Sie aktuelle Virenschutzprogramme und aktualisieren Sie Ihre Geräte regelmäßig.
Wer bereits auf eine solche Betrugsmasche hereingefallen ist, sollte umgehend sein Kreditinstitut informieren und eine Anzeige bei der Polizei erstatten. „Je schneller gehandelt wird, desto eher lässt sich größerer Schaden verhindern“, so Teubner.
Bei Fragen zu unberechtigten Abbuchungen oder Phishing-Versuchen steht die Verbraucherzentrale Auerbach mit Rat und Unterstützung zur Seite. Termine können telefonisch unter 03744 - 21 96 41 vereinbart werden.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.