Verbraucherzentrale Plauen unterstützt beim reibungslosen Wechsel
Bei Gas und Strom können Verbraucher*innen durch einen Wechsel des Anbieters seit jeher erhebliche Einsparungen erzielen. Ein Vergleich der Anbieter und Tarife lohnt sich aber insbesondere jetzt, da sich der Energiebedarf durch die erhöhte Präsenz im Home-Schooling und Home-Office verändert hat.
Ein Wechsel des Anbieters ist jeweils zum Ende der Vertragslaufzeit möglich. Hier sollte jedoch immer rechtzeitig gehandelt werden, damit die Kündigungsfristen eingehalten werden können. Der Grundversorgungsvertrag kann als Haushaltskunde sogar jederzeit mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden, so dass in diesem Fall ein kurzfristiger Anbieterwechsel möglich ist. Auch nach Preiserhöhungen, welche nicht ausschließlich auf der Erhöhung gesetzlicher Umlagen beruhen, besteht ein außerordentliches Kündigungsrecht für Kund*innen und damit die Möglichkeit zum Anbieterwechsel.
„Beim Wechsel des Anbieters besteht kein Risiko für Verbraucher*innen, ohne Strom oder Gas dazustehen“, erklärt Nicole Leistner, Leiterin der Verbraucherzentrale Plauen. Es ist gesetzlich geregelt, dass im Zweifelsfall die Belieferung mit Strom und Gas durch den sogenannten Grundversorger erfolgt. Berücksichtigen sollten Wechselwillige allerdings, dass eine Grundversorgung meistens teurer ausfällt.
In der Regel läuft der Anbieterwechsel unkompliziert und reibungslos. Wenn noch einige Zeit bis zum Wechselzeitpunkt verblieben ist, kann zumeist die Kündigung des alten Vertrags durch den neuen Anbieter beauftragt werden. Bei Sonderkündigungen und auch wenn die Kündigungsfrist bald endet, sollten Verbraucher*innen jedoch stets selbst die Kündigung erklären und dem Anbieter nachweislich zustellen.
Bei Fragen und Problemen rund um Strom- und Gasverträge und der Auswahl eines passenden Tarifs hilft die Verbraucherzentrale in Plauen. Termine gibt es am Telefon unter 0341-696 2929 oder online unter https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/beratungsstellen/plauen.
Auch während des Lockdowns beraten die Expert*innen der Verbraucherzentrale telefonisch oder digital.