Hat der ETF ausgedient?

Pressemitteilung vom
Schon lange empfehlen unabhängige Stellen ETFs als einen Baustein in der privaten Altersvorsorge. Bei ETFs handelt es sich um eine Aktienanlage, die nicht aktiv verwaltet wird – wie etwa klassische Fonds. Aber lohnt sich diese Anlageform weiterhin? Die Antwort gibt Finanzexperte Fabian Herbolzheimer...
Bildschirme, auf denen verschiedene Aktienkurse zu sehen sind
Off

Was bringt das Jahr 2024 für Fondssparer?

Schon lange empfehlen unabhängige Stellen ETFs als einen Baustein in der privaten Altersvorsorge. Bei ETFs handelt es sich um eine Aktienanlage, die nicht aktiv verwaltet wird – wie etwa klassische Fonds. Sie beruhen vielmehr auf einem regelbasierten Anlegen, indem sie einem sogenannten Index folgen. Ein Index ist eine nach festen Kriterien zusammengestellte Gruppe von Wertpapieren. Auf diese Weise können Anleger*innen beispielsweise an der weltweiten Entwicklung von Aktienmärkten teilhaben. Zudem besteht häufig ein deutlicher Kostenvorteil gegenüber anderen Aktienanlagen, was sich letztlich positiv auf die Rendite niederschlägt.
 
Zum Jahresende 2023 gerieten ETFs etwas in die Kritik, insbesondere der weltweite Aktienindex MSCI World als wohl bekanntestes Aushängeschild. So hieß es unter anderem, der Index wäre zu riskant, weil er die investierten Gelder zu wenig streue und ein großes Übergewicht US-amerikanischer Aktien enthalte. Hinzukommt, dass viele, die in den letzten Jahren mit dem ETF-Sparen begonnen haben, im Januar 2024 erstmals von der sogenannten Vorabpauschale, einem Element der Kapitalertragssteuer betroffen sind.
 
Aber ist damit auch der Effekt der Kostenersparnis hinfällig?
 
„ETFs stellen weiterhin eine interessante Möglichkeit in der privaten Altersvorsorge dar, sofern die individuellen Voraussetzungen wie zum Beispiel die passende Risikoneigung und eine ausreichend lange Anlagedauer vorliegen. Wie eine Altersvorsorge mit ETFs konkret umgesetzt wird, sollte Gegenstand einer individuellen Beratung sein. Wem die Zusammenstellung eines Index nicht ausgewogen genug ist, kann beispielsweise mit einer Kombination verschiedener Angebote arbeiten.“, meint Fabian Herbolzheimer von der Verbraucherzentrale Sachsen.
 
Auch wenn beim ETF-Sparen eine lange Haltedauer empfohlen wird, ist ein regelmäßiger Check des Portfolios empfehlenswert. Durchgeführt werden kann ein solcher Check bei der Verbraucherzentrale Sachsen sowohl in Präsenz als auch digital – telefonisch oder im Video-Chat.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.


Foerderlogo-Freistaat-Sachsen-Modern

Ein Paar prüft die Rechung

Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Sammelklage wegen service-rundfunkbeitrag.de gegen SSS-Software Special Service GmbH

Die SSS-Software Special Service GmbH macht auf service-rundfunkbeitrag.de nicht ausreichend kenntlich, dass sie Geld für eigentlich kostenlosen Service verlangt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband klagt vor dem OLG Koblenz auf Unterlassung und hat eine Sammelklage eingereicht. Betroffene können sich für die Sammelklage beim Bundesamt für Justiz (BfJ) anmelden. Das Amtsgericht Betzdorf hat Ende April 2025 einen vorläufigen Insolvenzverwalter für das Unternehmen bestellt. Die Insolvenz reduziert für Betroffene die Chancen, Geld von dem Unternehmen zurückzubekommen, wenn sie dessen Forderung schon bezahlt haben.

Was kostet eine Photovoltaikanlage?

Wenn Sie eine Solarstromanlage anschaffen möchten, sollten Sie mehrere Angebote vergleichen.