Falsche Verbraucherschützer aus Plauen bundesweit aktiv

Pressemitteilung vom
Seit Anfang der Woche steht das Telefon der Verbraucherzentrale in Plauen nicht still. Aus ganz Deutschland gibt es Rückfragen zu unseriösen Anrufen.
Telefonhörer
Off

Missbrauch im Namen der Verbraucherzentrale

„Die Menschen berichten, dass sie mit einer Plauener Vorwahl, angeblich der Verbraucherzentrale Plauen, angerufen wurden. Sie hätten offene Forderungen in Höhe von 16.000 Euro und ihr Konto solle gepfändet werden“, berichtet Jasmin Trautloft, die tatsächliche Leiterin der Verbraucherzentrale in Plauen.
 
Den Betroffenen wird erzählt, dass sie aus früheren Gewinnspielen hohe offene Forderungen haben und nun bereits das Inkassounternehmen auf dem Weg sei, so Trautloft weiter. Als „Verbraucherzentrale Plauen“ melden sich die Betrüger nun, um den angeblich Betroffenen einen Anwalt zu vermitteln, der ihnen bei der Thematik weiterhilft und so Inkasso und Kontopfändung verhindern kann.
 
Angerufen wurden Familien aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, München, Berlin und dem Ilmkreis, immer mit derselben Telefonnummer. Der Anrufer nennt einen Namen, benennt einen Rechtsanwalt mit Telefonnummer und suggeriert den Menschen somit falsche Sicherheit.  
 
„Hier liegt ein Betrugsversuch vor, bei dem die Verbraucherinnen und Verbraucher durch Verunsicherung und Angst um ihr Geld gebracht werden sollen“, so Trautloft, die dringend von Rückrufen oder gar Zahlungen abrät. Zudem sollten keinesfalls persönliche Daten preisgegeben werden. Den Betrug sollte der örtlichen Polizei gemeldet werden und gegebenenfalls an die Verbraucherzentrale vor Ort, wenn tatsächlich Zahlungsaufforderungen gesendet wurden.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.


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Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.
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Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse KölnBonn

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Hintergrund: Die Sparkasse KölnBonn hat in der Vergangenheit einseitig Gebühren erhöht oder neu eingeführt ohne dass die Kund:innen aktiv zugestimmt hätten. Sie lehnte es ab, solche Gebühren zurückzuzahlen. Der vzbv führte deshalb eine Musterklage, eine Art Sammelklage, gegen die Sparkasse.

Sparkasse KölnBonn: Vergleich beendet Verfahren

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat sich erfolgreich mit der Sparkasse KölnBonn zu einseitig erhöhten Kontoführungsgebühren verglichen. Rund 700 Verbraucher:innen, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten, erhalten in den nächsten Monaten Vergleichsangebote von der Sparkasse. Die angebotenen pauschalen Beträge liegen je nach Fall entweder bei 60 Euro oder bei 195 Euro.