Schokologie: Fair bleiben, auch beim Naschen

Schokolade ist den Schüler*innen gut bekannt. Doch nur wenige Jugendliche wissen, dass die Erzeuger in den Entwicklungsländern mit dem Anbau und Verkauf der Produkte ihren Lebensunterhalt kaum bestreiten können. Der Faire Handel bietet hier Lösungsansätze ...
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Schokolade ist den Schüler*innen gut bekannt. Doch nur wenige Jugendliche wissen, dass die Erzeuger in den Entwicklungsländern mit dem Anbau und Verkauf der Produkte ihren Lebensunterhalt kaum bestreiten können. Der Faire Handel bietet hier Lösungsansätze. Das interaktive Projekt vermittelt spielerisch , auf welchen Prinzipien der Faire Handel beruht. Die Jugendlichen lernen, woran man faire Produkte erkennen kann und wie sie den Fairen Handel unterstützen können.

Zielgruppe: Klasse 5 bis 8

Zeitbedarf: 2 Unterrichtsstunden

Durchführung: als Präsenz-Workshop

Anhand einer Gegenüberstellung der konventionellen Produktions- und Handelsbedingungen mit den Regeln des Fairen Handels und weiteren Nachhaltigkeitsprogrammen erfahren die Schüler*innen eine Menge über die Prinzipien fairer und nachhaltiger Handelsbeziehungen.

Zielsetzung

Die Kinder und Jugendlichen werden mit interaktiven Elementen zu einem sozial und ökologisch nachhaltigen Konsum motiviert.

Insbesondere sollen sie …

  • erfahren, was zu den Prinzipien des Fairen Handels und der Nachhaltigkeitsstandards gehören
  • die Unterschiede zwischen konventionellen und dem nachhaltigen und Fairen Handel herausfinden
  • erarbeiten, woran nachhaltige  und faire Produkte zu erkennen sin
  • Ideen entwickeln, wie sie nachhaltigen und fairen Handel unterstützen können.

Der Workshop eignet sich gut, um weitere Themen wie…

  • Nachhaltigkeit
  • Kinderarbeit
  • Umweltschutz
  • Landwirtschaft

im Kontext der Fächer Geografie, Wirtschafts- und Soziallehre, Biologie, Hauswirtschaft, Religion/Ethik anzusprechen.

Konzeption

Der modular aufgebaute Workshop  Schokologie arbeitet mit interaktiven Lernstationen. Die Schüler/-innen werden in Kleingruppen durch sieben Stationen geführt, die jeweils einen inhaltlichen Schwerpunkt haben. Mit den  Arbeitsmaterialien und Hintergrundinformationen können Lehrkräfte und Multiplikatoren den Workshop Schokologie oder Teile daraus selbstständig durchführen.

Ablauf

Zu Beginn kann eine kurze Einführung zum Fairen Handel erfolgen. Zur fachinhaltlichen Vorbereitung enthält jede Station einen Hintergrundtext. Weitere Informationen und Präsentationen unter: „Fairtrade wirkt und bewegt“.

An den Stationen 1 bis 6 wird parallel in Kleingruppen gearbeitet. Jede Station ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen Stationen bearbeitet werden. Station 7 „Tu was“ kann in Kleingruppen oder gemeinsam im Plenum diskutiert werden, was sich die Klasse/jeder Einzelne konkret vornimmt, um nachhaltig und fair zu handeln.

Nach Ablauf der Kleingruppenarbeit versammeln sich die Schüler*innen im Plenum zur Diskussion und Präsentation der Ergebnisse.

Raum

Sollen alle Stationen durchgeführt werden, wird die Größe eines Klassenraums benötigt. Pro Station werden mindestens ein Tisch und eine entsprechende Anzahl Stühle benötigt. Die Tische werden wie kleine Inseln im Raum platziert, so dass genügend Abstand zwischen den Stationen ist. Die Schüler*innen arbeiten in Kleingruppen parallel und eigenständig an den Stationen.

Folgende Stationen können zum Einsatz kommen:

„Knack die Nuss“ - Spielt das Siegel-Memory

Mit Hilfe eines Memorys lernen die Schüler*innen die Siegel und Produkte des Fairen Handels  und der  Nachhaltigkeitsprogramme UTZ und Rainforest Alliance kennen.

„Voll was drin“ – Bitter oder zart?

Inhaltsstoffe und Kennzeichnung des fairen bzw. zertifizierten  Anteils verschiedener Schokoladensorten erkennen. Hier probieren die Schüler*innen auch verschiedene Schokoladensorten.

Für diese Station ist folgender Einkauf notwendig:

Je Klassengröße 3 – 6 Tafeln Schokolade: 1 - 2 Tafeln Vollmilch aus fairem Handel, 1 – 2 Tafel Zartbitter aus fairem Handel, 1 – 2 Tafel Weiße Schokolade, konventionell.

„Sag an“ - Wer wird Schokonär?

Kennen lernen der Prinzipien des fairen und nachhaltigen Handels und der  Zertifizierungsorganisationen Fairtrade, Rainforest Alliance und UTZ .

„Ganz schön bitter“ – Susys Geschichte

Geschichte eines Mädchens auf einer Kakaoplantage und wie sich ihr Leben durch den Fairen Handel verändert hat. Dazu kann die Slideshow oder die Textvorlage genutzt werden. Ein zweites Thema kann Kinderarbeit sein. Dazu gibt es verschiedene Filme, die im Netz abrufbar sind. Eine Auswahl  ist auf „Filmangebote“ aufgeführt.

„Schwarz auf Weiss“ - Wer bekommt wie viel?

Wer verdient wie viel an einer Tafel Schokolade? Vergleich zwischen einer konventionellen und einer fairen Schokolade.

„Woher das Ganze“ - Wer suchet, der findet!

Kennenlernen der Kakaoanbauländer und der Kakaopflanze.

"Tu was!"

Schüler*innen überlegen, wie sie als Klasse oder als Einzelner fairen und nachhaltigen Handel unterstützen können.

 

Stationsübergreifende Materialien

Das Thema wird ebenfalls als WEBSEMINAR angeboten. Der fachliche Input wechselt mit Aufgaben und Übungen für Schüler*innen ab. Fragen und Austausch erfolgen parallel im Chat. Der virtuelle Workshop dauert 60 Minuten. Die maximale Teilnehmer*innenzahl beträgt 30 Personen.

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