In der Schulkantine des Hülße-Gymnasiums werden täglich rund 370 Essen ausgegeben. Pro Tag landen davon 13,27 Kilogramm Essen im Müll. Das sind 35,9 Gramm pro ausgegebene Portion. „Das, was hier täglich im Müll landet, entspricht etwa dem CO2-Ausstoß bei der Erzeugung von 2.000 Kilogramm Äpfeln oder 50 Kilogramm Rindfleisch“, erklärt Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen. Damit liegt die Kantine zwar noch im Normbereich der Gastronomievereinigung United Against Waste (UAW), für die Schüler*innen ist das aber kein Grund, stillzustehen. So soll künftig der Fokus auf die Reduzierung der Tellerrester gelegt werden – zum Beispiel durch bessere Kommunikation zwischen Schülerschaft und Caterer in Bezug auf Portionsgrößen, individuellen Abbestellungen und Rückmeldungen bei dauerhaften Problemen rund um Gewürze, Geschmack und Beschaffenheit.
„Die Ideen, das Interesse am Thema und die Willenskraft der Schüler*innen sind immens. Doch nur, wenn auch Pädagog*innen, Eltern und Dienstleister so offen und engagiert zusammenarbeiten wie am Hülße-Gymnasium, kann es gelingen, unseren Alltag nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten“, so Eichhorst weiter. „Wir unterstützen als Verbraucherzentrale Sachsen gern dabei – mit Bildungsangeboten für Schüler*innen und Lehrkräfte, aber auch als fachliche Begleitung auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Schulalltag.“