Gartenarbeit im Herbst
Saatgut gewinnen: Damit die nächste Saison erfolgreich wird, lohnt es sich, Saatgut aus den Früchten aufzubewahren. Dazu werden die Samen entnommen, gründlich vom Fruchtfleisch gereinigt, getrocknet und anschließend kühl gelagert – bereit für die Aussaat im kommenden Jahr.
Mulchen & Kompost ansetzen: Ernte- und Pflanzenreste, Schnittgut sowie das erste Laub lassen sich ideal als schützende Mulchschicht auf dem Boden ausbringen, um die Feuchtigkeit zu halten. Gleichzeitig können alle Reste gesammelt und als nährstoffreicher Kompost für das nächste Jahr genutzt werden.
Reiche Ernte auch im Winter: Um auch in der kühleren Jahreszeit Gemüse ernten zu können, wird es jetzt Zeit anzubauen. Einige Gemüsearten, wie zum Beispiel verschiedene Asia-Salate, Feldsalat, Spinat und Radieschen können direkt ins Beet gesät werden.
Blumenzwiebeln, Stauden und Gehölzer pflanzen: Der Herbst ist ein guter Zeitpunkt, um zu planen, welche Blumen im nächsten Jahr im Beet blühen sollen – ideal für das Setzen von Blumenzwiebeln und Stauden. Auch neue Sträucher und Obstbäume können gepflanzt werden: Die kühleren Temperaturen und die häufigeren Niederschläge erleichtern das Anwachsen und sorgen für einen gesunden Start.
Heimische Pflanzen fördern
Bei all den Arbeiten im Garten und auf dem Balkon lohnt es sich, auf nachhaltiges Gärtnern zu setzen: Heimische, insektenfreundliche Pflanzen fördern die Artenvielfalt und machen das Beet fit für die nächste Saison.
Ein genauer Blick in die Umgebung hilft zudem, invasive Pflanzen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. Einen Überblick über invasive Arten liefert die Unionsliste, deren Erweiterung im August 2025 in Kraft getreten ist. Sie listet Arten auf, die die Biodiversität bedrohen und deren Ausbreitung Maßnahmen erforderlich macht.
Wer sich für nachhaltiges Gärtnern und andere Alltagsthemen rund um Nachhaltigkeit interessiert, kann sich mit den Teilnehmenden des Projekts „Klimalots*innen für Sachsen“ vernetzen. In verschiedenen Regionen Sachsens tauschen diese sich in regelmäßi-gen Abständen aus. Mehr Infos und Kontaktmöglichkeiten gibt es hier: verbraucherzentrale-sachsen.de/klima-lotsen
Hintergrund: Der Workshop ist Teil des Projekts „Klimalots*innen für Sachsen“ und wird vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) gefördert und von der Verbraucherzentrale Sachsen in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartner*innen realisiert.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.
