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Bündnis gegen Wucher - News
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Erfolg für Bündnis gegen Wucher

Mit dem Anerkenntnis im Gerichtsverfahren der Verbraucherzentrale Sachsen gegen die TARGOBANK AG aus Düsseldorf sendet das Kreditinstitut ein deutliches Zeichen: Für faire Kredite ohne Kostenfallen. Im konkreten Fall gab es eine erste Verhandlung im März 2022 vor dem Landgericht Görlitz, das deutlich signalisierte, dass die Bank zu hohe Zinsen forderte. Der damals verlangte effektive Jahreszins in Höhe von 13,04 Prozent wäre sittenwidrig, weil der übliche effektive Marktzins zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme im März 2019 bei lediglich 6,52 Prozent lag. Der Zinssatz der Bank überschritt den durchschnittlichen Marktzins also um 100 Prozent und das bereits ohne, dass die zusätzlich abgeschlossenen Restschuldversicherungen in die Berechnungen einbezogen wurden. Bereits aus diesem Grund wäre das Gericht davon ausgegangen, dass der Vertragszins sittenwidrig ist.  

 

Bund der Versicherten stärkt Schlagkraft und Einfluss im gemeinsamen Vorgehen gegen Bankenwucher

Das Bündnis darf einen neuen starken Partner begrüßen: Der Bund der Versicherten e.V. (BdV) tritt dem Bündnis gegen Wucher im Mai 2021 bei, um unter anderem auch die Missstände um die Restschulversicherung gemeinsam zu beseitigen. Der BdV setzt sich schon seit Jahren gegen die hohen Provisionen bei Restschuldversicherungen ein, hat dazu gerade erst eine Stellungnahme zum Schwarmfinanzierungsbegleitgesetz abgegeben. „Wir freuen uns sehr, dass wir das Bündnis nun mit unserem Wissen und unserer Power für Verbraucherrechte und gegen Wucher tatkräftig unterstützen können“, freut sich BdV-Vorstandssprecher Axel Kleinlein.

 

Wucher des Monats

Seit Januar 2020 veröffentlichen wir unter der Bezeichnung Wucher des Monats regelmäßig besonders auffällige Kreditfälle. Es sind unglaubliche Sachverhalte, von denen wir Kenntnis erlangen. Wucher ist uns dabei nicht nur bei Verbraucherdarlehen mit Restschuldversicherungen begegnet, sondern zum Beispiel auch bei Mini-und Kurzzeitkrediten und Kreditkartenkrediten.

 

Klage gegen TARGO Bank eingereicht

Im Juli 2020 haben wir vor dem Landgericht Görlitz Klage gegen die TARGO Bank erhoben. Wir begehren als Klägerin von der Bank die Zahlung von 5.503,83 Euro als Erstattung einer ungerechtfertigten Bereicherung bzw. als Schadensersatz aus Beratungsverschulden aus abgetretenem Recht eines Verbrauchers. Sind wir erfolgreich, bekommt der ehemalige Kreditnehmer diesen Betrag ausgezahlt. 2021 wird es zur ersten mündlichen Verhandlung kommen. Welcher Sachverhalt der Klage zu Grunde liegt, könnt Ihr hier Nachlesen: Wucher des Monats | Verbraucherzentrale Sachsen (verbraucherzentrale-sachsen.de). Es handelt sich dabei um des Wucher des Monats aus dem Februar 2020.

 

Verbraucherbildung mit Vorlesungen

Aus Sicht der Bündnismitglieder ist es wichtig, gerade auch junge Menschen vor den Gefahren überteuerter Kredite zu warnen und sie für ein Engagement gegen Wucher zu sensibilisieren. Diesbezüglich richtet sich ein Vorlesungsangebot an verschiedene Bildungsträger. Genutzt wurde dies bereits von der TU Chemnitz und der Fachhochschule Bernburg. Die Resonanz der Student*innen war überaus positiv. Auch an der Berufsakademie Sachsen wird es eine solche Vorlesung geben. Gespräche mit weiteren Einrichtungen, etwa der Universität Leipzig,  über die Durchführung dieser Vorlesung laufen  und wir freuen uns auf weitere Buchungen.

 

Mediale Aufmerksamkeit

Verbraucherinnen und Verbraucher sollen über Praktiken der Kreditinstitute informiert werden, um sich ihr eigenes Urteil bilden zu können. Deshalb ist Medienarbeit sehr wichtig. Kreditnehmer*innen müssen sich in der Öffentlichkeit nicht schämen – weder wenn sie nicht erkannt haben, wie sie von der Bank  über den Tisch gezogen worden sind, noch wenn sie ihre Kreditraten nicht zahlen können. Über die Machenschaften im Zusammenhang mit Restschuldversicherungen haben wir zum Beispiel in dem ausführlichen Fernsehbeitrag Achtung, Geldfallen! Die Tricks der Finanzabzocker - ZDFmediathek aufgeklärt.

 

Aktionspaket Wucher on Tour

Die Verbraucherzentrale Sachsen bringt das Thema Wucher Verbraucherinnen und Verbrauchern niedrigschwellig näher, so zuletzt Anfang Oktober 2019 in Bautzen. Dispo, Minikredit, Ratenkauf oder Verbraucherdarlehen: So gut wie jeder von uns hat sich sicher schon mal Geld geliehen, um die neue Küche zu finanzieren, die Vorauszahlung für den nächsten Urlaub liefern zu können oder einen Online-Einkauf schlicht und einfach Schritt für Schritt abzubezahlen. Aufgepasst werden sollte, wenn dazu sehr teure Dispozinsen, hohe Zusatzgebühren, Kettenkredite oder unnütze Restschuldversicherungen mit ins Spiel kommen. Und das geht manchmal schneller als man denkt – und kann jeden treffen. Mit dem Aktionspaket Wucher macht die Verbraucherzentrale Sachsen die fiesen Fallen sichtbar und bietet Erste Hilfe an.

 

Restschuldversicherungen: Bündnis gegen Wucher wirkt in Bundespolitik

Sehr interessiert zeigten sich am 16. Januar Abgeordnete verschiedener Fraktionen des Deutschen Bundestages über die Situation einer Kreditnehmerin, die ihnen ihren Fall schilderte. Eine ursprünglich notwendige Kreditaufnahme wegen einer Autoreparatur und einer Zahnbehandlung entwickelte sich innerhalb von nur fünf Jahren zum finanziellen Fiasko. Allein zwei kurz hintereinander geschlossene Verträge – wobei der zweite Kredit auf Initiative der Bank zurückgeht – führten zum aktuellen Nettokredit über 40.100 Euro. 

 

DGB Sachsen tritt bundesweitem „Bündnis gegen Wucher“ bei

Eine am Finanzmarkt seit vielen Jahren kritisierte, aber unveränderte Situation, hat der DGB Sachsen im Juli 2018 zum Anlass genommen, dem „Bündnis gegen Wucher“ beizutreten. Wenn Banken, Sparkassen und Versicherer durch systematisches Agieren im Kreditbereich dazu beitragen, dass Arme noch ärmer werden, kann das nicht hingenommen werden.

 

Sozialverband VdK Sachsen stärkt Bündnis gegen Wucher

Der Sozialverband VdK Sachsen tritt dem bundesweiten Bündnis gegen Wucher bei. Wie VdK-Landesgeschäftsführer Ralph Beckert mitteilte, nimmt der Sozialverband VdK Sachsen den morgigen internationalen Tag der Beseitigung von Armut zum Anlass, um Armut zusammen mit den starken Partnern des Bündnisses, darunter die Verbraucherzentrale Sachsen, entgegen zu wirken.

 

Das Bündnis geht online

Im Herbst 2018 geht die Seite stopwucher.de online.

 

Startschuss für Bündnis gegen Wucher

In Leipzig wurde am 11. Januar 2018 ein bundesweites Bündnis gegen Wucher gegründet. Mit dabei waren nicht nur die Verbraucherzentralen Sachsen und Hamburg, sondern auch das Institut für Finanzdienstleistungen (IFF) und der Hamburger Rechtsanwalt Prof. Dr. Udo Reifner. Gemeinsam sollen Banken-Wucher eingedämmt und Rechtssicherheit für Verbraucher geschaffen werden.


 


 

Mercedes GLK auf einem Parkplatz

Diesel-Urteil: Musterklage gegen Mercedes erfolgreich

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Für Balkonkraftwerke gelten zahlreiche Vorgaben, die politisch oder technisch definiert sind. Was ist heute erlaubt und was nicht? Verschaffen Sie sich einen Überblick über Änderungen und Vereinfachungen.
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