Sparkasse Vogtland: Falsche Zinsen, gekündigte Verträge und Co.

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Deswegen ist die Sparkasse Vogtland für den Negativpreis der Verbraucherzentrale Sachsen nominiert
Megafon mit den Ausspruch "Prellbock 2021: Ihre Stimme für Ihre Rechte!"

Laut Satzung ist die Sparkasse Vogtland verpflichtet, dem Gemeinwohl zu dienen. Und nach eigenen Aussagen ist sie seit 175 Jahren in der Region verwurzelt und dieser besonders verpflichtet. Doch wie sehr die Sparkasse Vogtland vor diesem Hintergrund ihren Kund*innen entgegen kommt, ist fraglich.

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Negativzinsen sorgen für Frust bei Kund*innen
Erst im Februar 2020 hat die Sparkasse versucht, Negativzinsen für Girokonten einzuführen – aus Sicht der Verbraucherzentrale Sachsen eine Doppelbepreisung neben den üblichen Kontoführungsgebühren, die für Empörung bei den Vogtländer*innen sorgen. Denn besonders ärgerlich sind Negativzinsen für Verbraucher*innen: Wer einen bestimmten Betrag auf dem Konto überschreitet, soll zur Kasse gebeten werden.

Ausstehende Zinsnachzahlung für gekündigte Prämiensparende

Zudem trübt der bereits seit Jahren laufende Streit über die korrekte Anpassung von Zinsen in den Langzeitsparverträgen „Prämiesparen flexibel“ die Sicht auf die Sparkasse Vogtland. Im Schnitt geht es dabei um 5800 Euro Zinsnachzahlung pro Vertrag, die aus Sicht der Verbraucherzentrale Sachsen den Sparenden zustehen. Die Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentrale Sachsen verläuft nach gescheiterten Einigungsversuchen vor Gericht bereits in zweiter Instanz.

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